Das Klimageld soll ab dem Jahr 2025 eine finanzielle Entlastung für die Bürgerinnen und Bürger schaffen. Geplant ist eine Auszahlung von 300 Euro aufs Konto, finanziert durch den nationalen CO₂-Preis. Doch wann die Auszahlung tatsächlich erfolgt, wie hoch das Klimageld genau ausfällt und wer es ausgezahlt bekommt, wirft viele Fragen auf. In diesem Beitrag geben wir einen umfassenden Überblick über das Klimageld und alle relevanten Entwicklungen – von den Plänen der Bundesregierung bis zu den konkreten Beträgen wie 250 Euro, 317 Euro oder 130 Euro pro Person.
Was ist das Klimageld – und warum kommt es?
Das Klimageld ist eine von der Bundesregierung geplante finanzielle Rückerstattung an die Bevölkerung, die aus den Einnahmen des nationalen Emissionshandels gespeist wird. Es soll einen sozialen Ausgleich für die zunehmenden Belastungen durch die CO₂-Bepreisung schaffen. Die Maßnahme ist Teil der breiter angelegten Klimaschutzstrategie Deutschlands und wurde bereits im Koalitionsvertrag von 2021 zwischen SPD, Grünen und FDP verankert.
Hintergrund der Klimageld Auszahlung
Seit 2021 gilt in Deutschland ein nationaler CO₂-Preis auf fossile Brennstoffe wie Heizöl, Gas, Benzin und Diesel. Dieser Preis ist schrittweise gestiegen – von ursprünglich 25 Euro auf 55 Euro pro Tonne CO₂ im Jahr 2025. Ziel dieser Bepreisung ist es, Anreize für klimafreundliches Verhalten zu schaffen, indem klimaschädliche Emissionen teurer werden. Doch diese Maßnahme trifft auch Haushalte, die keine kurzfristige Möglichkeit haben, ihren Energieverbrauch zu reduzieren – etwa Mieter in unsanierten Wohnungen oder Menschen mit geringem Einkommen.
Und genau hier setzt das Klimageld an: Es soll diese sozialen Ungleichgewichte abfedern, indem alle Bürgerinnen und Bürger eine pauschale Zahlung pro Kopf erhalten – unabhängig davon, wie viel CO₂ sie tatsächlich verursachen. Das Prinzip lautet: Wer weniger CO₂ verbraucht als der Durchschnitt, profitiert unterm Strich von der Rückerstattung. Wer mehr verbraucht, spürt die Lenkungswirkung des CO₂-Preises.
Das Klimageld ist somit mehr als eine Kompensationszahlung – es ist ein zentrales Instrument, um Klimaschutz mit sozialer Gerechtigkeit zu verbinden. Der Thinktank MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) spricht in diesem Zusammenhang von einer „doppelten Dividende“: Klimaschutz wird vorangetrieben, ohne dass benachteiligte Gruppen überproportional belastet werden.
Ursprünglich war eine Auszahlung von 300 Euro pro Person ab dem Jahr 2025 vorgesehen. Dieser Betrag kann jedoch variieren, je nachdem wie hoch die Einnahmen aus dem CO₂-Preis tatsächlich ausfallen. Auch das Umweltinstitut München hebt hervor, dass das Klimageld ein wichtiger Schritt sei, um das Vertrauen der Bevölkerung in eine sozial gerechte Energiewende zu stärken – und dass das Klimageld langfristig ein fester Bestandteil der Klimapolitik werden müsse.
Wie hoch wird das Klimageld 2025 sein?
Die genaue Höhe des Klimageldes im Jahr 2025 ist derzeit noch offen. Klar ist jedoch: Die Höhe richtet sich maßgeblich nach den erwarteten Einnahmen aus dem CO₂-Preis, der ab 2025 bei 55 Euro pro ausgestoßener Tonne CO₂ liegt.
Der Thinktank MCC hat dazu Szenarien berechnet:
- Für das Jahr 2024 wäre ein Betrag von 130 Euro pro Person möglich.
- Für das Jahr 2025 rechnet man mit einer möglichen Steigerung auf 145 Euro oder sogar rund 250 Euro, je nach Höhe der CO₂-Einnahmen und Bevölkerungszahl.
- Für das Jahr 2027 könnte das Klimageld laut Expertenprognosen auf 250 Euro bis 317 Euro pro Person anwachsen – abhängig von der weiteren Entwicklung der CO₂-Bepreisung und der politischen Umsetzung.
Einige Politiker fordern sogar eine Summe von etwa 300 Euro pro Person, um die Bevölkerung ausreichend zu entlasten – etwa 300 Euro pro Jahr gelten als Symbol für ein starkes staatliches Engagement in der Klimapolitik.
Wann kommt das Klimageld 2025 wirklich?
Zwar ist die Einführung des Klimagelds ab dem Jahr 2025 vorgesehen, doch die praktische Umsetzung stellt die Verwaltung vor Herausforderungen. Kommt das Klimageld 2025, hängt wesentlich davon ab, ob die technische Infrastruktur rechtzeitig bereitsteht. Die Auszahlung soll automatisiert über die Steuer-ID erfolgen, damit kein aufwendiges Antragsverfahren notwendig ist.
Der aktuelle Zeitplan:
- Erste technische Tests und Prozesse sind für Ende 2024 bis November 2024 geplant.
- Die erste Auszahlung ab Januar 2025 ist das offizielle Ziel der Bundesregierung.
- Dennoch halten einige Experten eine Auszahlung frühestens 2027 für realistisch, sollten technische und datenschutzrechtliche Hürden nicht rechtzeitig überwunden werden.
Bis dahin bleibt die Situation unklar – doch das politische Signal ist deutlich: Das versprochene Klimageld soll kommen.
Wie wird das Klimageld ausgezahlt?
Die Auszahlung des Klimageldes erfolgt ohne Antrag direkt auf das hinterlegte Bankkonto der Bürgerinnen und Bürger. Grundlage dafür ist die persönliche Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID), über die jede in Deutschland gemeldete Person erfasst ist.
Voraussetzungen für die Auszahlung:
- Wohnsitz in Deutschland
- Gültige Steuer-ID
- Bankverbindung beim Finanzamt oder über ELSTER korrekt hinterlegt
Die Bundesregierung plant ein „digitales Auszahlungssystem“, über das das Klimageld einmal jährlich überwiesen werden soll. Denkbar sind künftig auch andere Modelle – etwa eine quartalsweise Auszahlung oder gestaffelte Beträge, abhängig vom Familienstand.
Wer kein Bankkonto besitzt, soll alternativ über Prepaid-Karten oder ein digitales Wallet Zugang zur Zahlung erhalten. Damit will man sicherstellen, dass wirklich alle Menschen in Deutschland von der Maßnahme profitieren.
Wer bekommt das Klimageld?
Das Klimageld wird pro Kopf ausgezahlt – unabhängig vom Einkommen, Beruf oder CO₂-Verbrauch. Anspruch auf das Klimageld haben:
- Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
- Rentnerinnen und Rentner
- Kinder (über die Eltern)
- Studierende
- Sozialleistungsempfänger wie Bürgergeldbeziehende
- Menschen ohne Erwerbseinkommen
- Selbstständige und Freiberufler mit Wohnsitz in Deutschland
Die einzige Voraussetzung ist, dass die betreffende Person in Deutschland gemeldet ist und eine gültige Steuer-ID besitzt. Das macht das Klimageld zu einer der breitesten sozialstaatlichen Maßnahmen der letzten Jahrzehnte.
Was sagen Umweltverbände und Parteien?
Das Umweltinstitut München begrüßt das Klimageld als wichtigen Beitrag zur sozialen Klimapolitik. Laut Einschätzung sei das Klimageld vor allem ein symbolisches Instrument, das soziale Gerechtigkeit stärkt und gleichzeitig Akzeptanz für die Energiewende schafft.
SPD und Grüne setzen sich besonders stark für das Klimageld ein. Es war auch Teil des Koalitionsvertrags. Die FDP hingegen zeigt sich zurückhaltender, was die konkrete Auszahlung bereits ab 2025 betrifft.
Politik: Das Klimageld ist also auch ein Wahlkampfthema – besonders im Hinblick auf die Bundestagswahl 2025. Parteien: Das Klimageld wird unterschiedlich bewertet. Während Grüne und SPD auf eine rasche Einführung drängen, fordert die FDP weitere Prüfungen.
Wie groß ist die soziale Wirkung?
Laut Studien profitieren vor allem:
- Haushalte mit geringem Einkommen
- Haushalte ohne Auto
- Mieterhaushalte mit Fernwärme
- Familien mit Kindern
Das Klimageld solle den Effekt haben, CO₂-intensive Haushalte stärker zu belasten, während CO₂-arme Haushalte netto entlastet werden.
Zentrale Zahlen und Fakten zum Überblick
- Seit 2021 CO₂-Preis eingeführt
- Jahr 2024: CO₂-Preis 45 auf 55 Euro pro Tonne gestiegen
- 55 Euro pro Tonne ab 2025 fixiert
- Auszahlung geplant: ab Januar 2025
- 130 Euro pro Person für 2024
- 250 Euro pro Person zum Start
- Zielgröße: etwa 300 Euro pro Person
- Möglich: 317 Euro pro Kopf
- Einnahmen: rund 2 Milliarden Euro
- Auszahlung an: alle Bürger mit Steuer-ID
Wird das Klimageld regelmäßig gezahlt?
Ob das Klimageld jährlich, halbjährlich oder sogar monatlich ausgezahlt wird, ist noch nicht entschieden. Derzeit ist eine jährliche Auszahlung vorgesehen. Doch im Sinne der sozialen Gerechtigkeit fordern viele, das Geld in kleineren Intervallen zu überweisen.
Bleibt das Klimageld dauerhaft bestehen, soll es künftig jährlich neu kalkuliert werden – abhängig von CO₂-Preis und Bevölkerungszahl.
Die Klimageld Auszahlung von 300 Euro 2025 kommt – sozialer Ausgleich für den CO₂-Preis
Das Klimageld kommt – und zwar ab 2025. Als zentrale Maßnahme aus dem Klimageld im Koalitionsvertrag zwischen SPD, Grünen und FDP soll es alle Menschen mit Wohnsitz in Deutschland entlasten, die seit Einführung der CO₂-Bepreisung in Deutschland seit 2021 mit steigenden Energiekosten konfrontiert sind. Ziel ist es, durch die Kombination aus CO₂-Preis und Klimageld soziale Gerechtigkeit zu schaffen, ohne dabei auf die klimapolitische Lenkungswirkung zu verzichten.
Die Auszahlung vom Klimageld ist ab wann? – Voraussichtlich ab Januar 2025, automatisiert per Steuer-ID. Ein Antrag für die Auszahlung ist nicht erforderlich, die Beträge sollen direkt aufs Konto fließen.
Je nach Höhe der CO₂-Einnahmen – der Preis steigt von 45 Euro auf 55 Euro pro Tonne CO₂ – wird eine Summe von 290 Euro bis zu 320 Euro diskutiert. 2025 etwa 300 Euro pro Kopf gelten als realistisch, auch eine Staffelung auf 2025 sogar eine Summe von 320 Euro ist für das Jahr 2025 mehr als denkbar. Der Betrag kann sich somit auf euro pro Person für möglich belaufen, was besonders Haushalten mit geringem Einkommen hilft.
Das Klimageld erhalten soll jede Person mit Wohnsitz in Deutschland – ob Arbeitnehmer, Rentner, Studierende oder Kinder. Schon für das Jahr 2024 wären laut Studien 130 Euro pro Person für das Jahr 2024 denkbar, was zeigt: Das Klimageld hängt eng mit der Entwicklung des CO₂-Preises zusammen.
Im Wahljahr ist das Thema politisch aufgeladen: Bei der Bundestagswahl 2025 nahmen viele Parteien bereits Stellung zur konkreten Ausgestaltung. Klar ist: Die Auszahlung ab 2025 wird als Schritt gesehen, um Vertrauen in den Klimaschutz zu stärken – auch durch symbolische Beträge wie hundert Euro oder mehr.
Fazit
Das Klimageld geben ist ein Signal für sozialen Ausgleich in der Klimapolitik. Je nach Entwicklung des CO₂-Preises können Bürger 2025 mehr Euro erhalten – im Idealfall 300 Euro pro Kopf, die jährlich Euro im Jahr zur Verfügung stehen. Wer wenig CO₂ verursacht, profitiert am meisten – und genau das macht das Klimageld zu einem wichtigen Hebel für Fairness und Nachhaltigkeit in Deutschland.
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