Montag, Dezember 23

Aufgrund des Coronavirus herrscht Panik an Börsen weltweit. Viele Automobilhersteller und andere Unternehmen stellten ihren Betrieb bereits ein. Die Wirtschaft steht auf dem Kopf. Unter Börsianern macht aber ein neuer Neologismus die Runde. Sogenannte „Stay-at-home-Stocks“, auf Deutsch „Bleibe zu Hause Aktien“, sind bei verschiedenen Anlegern derzeit stark gefragt. Aber was steckt dahinter?

Der Ausverkauf von Aktien an Börsen während der Coronavirus-Pandemie

Der Ausverkauf hat historische Züge in den vergangenen Wochen und Monaten angenommen. Viele Aktien wurden vom Handel ausgesetzt. In Deutschland und fast allen Ländern der Welt wird der berufliche und private Alltag derzeit eingeschränkt, Betriebe und Unternehmen wurden geschlossen, deren Aktien fallen rapide im Wert. Es gibt allerdings Unternehmen und Betriebe, die von der

sozialen Distanz von Mitarbeitern profitieren, sich selbst zu isolieren, um im „Home-Office“ für den Betrieb von zu Hause aus zu arbeiten. Seit der Verschärfung der Corona-Krise, gibt es einige Wertpapiere der deutschen Börse, die deutlich weniger am Wert verloren, oder gar zugelegt haben.

Stay at home ist das Stichwort

 

Zu Unternehmen, die von der sozialen Distanzierung profitieren, gehören zum Beispiel Softwareanbieter, die Programme einer dienstlichen Kommunikation zum Kauf anbieten. Dazu zählt Software, wie Videokonferenzen der Firma Zoom, Teamkommunikations-Apps, Microsoft Teams und von Slack. Oder der Dienst Teamviewer, eines schwäbischen Unternehmens, mit deren sich Mitarbeiter eines Betriebes die Ansicht des Desktops auf dem Computer teilen können. Seit Februar stieg die Aktie von Zoom beispielsweise um 7,3 Prozent.

 

Der Grund für die Zunahme ist, dass aufgrund des Coronavirus weltweit immer mehr Menschen von zu Hause aus im „Home Office“ arbeiten. Eine Sprecherin von Microsoft sagte jüngst, „Das Interesse an Teams ist letztlich außerordentlich hoch, sowohl intern als auch bei externen Kunden“. Trotzdem reicht dieses nach der Aussage von Slack nicht aus, um die mutmaßlich niedrige Ausgabefreude verschiedener Unternehmen zu wettzumachen.

Einschätzungen anderer Unternehmen

 

Bei dem schwäbischen Softwareunternehmen Teamviewer sieht es ähnlich aus, welches an seiner Prognose aufgrund verstärkter Nachfrage festhält. Deren Pressesprecherin Martina Dier sagte in einer Pressekonferenz, dass Großkunden-Beziehungen heutzutage besonders schwer zu pflegen sind. Auf der positiven Seite erkennt sie, dass proaktiv mehr Unternehmen mit der Firma in Kontakt treten, um nach Homeoffice-Lösungen zu fragen.

Der Online-Handel

 

Auch wenn viele Onlinehändler von der Konsumzurückhaltung seit Ausbruch des Virus leiden, indem jüngst, laut des Handelsverband Deutschland (HDE), der Umsatz zwischen 20 und 30 Prozent einbrach, geht es dem Onlinehandel, im Gegensatz des Einzelhandels relativ gut. Dazu zählen unter anderem Unternehmensriesen wie Amazon. Das wird auch an den Börsenkursen dieser Unternehmen widergespiegelt.

 

Welche Unternehmen profitieren weiter vom Coronavirus?

Auch alltägliche Apps wie Instagram profitieren stark. Dies ist wahrscheinlich darauf zurück zu führen, dass viele Menschen auf einmal deutlich mehr Zeit zur Verfügung haben.

 

Restaurants

 

In vielen Ländern wird vom Gesetz her Restaurants verboten, dass Kunden in diesen Essen einnehmen können. Weiter erlaubt ist aber das „Take out“.

Kunden können dort weiterhin Essen bestellen, müssen diese aber außerhalb des Restaurants einnehmen. Anbieter von Online-Essenslieferungen profitieren von der aktuellen Lage, weil diese Bestellungen vom Essen seither nur auslieferten.

Damit werden Quarantänemaßnahmen des Coronavirus umgangen, die von vielen Regierungen verhängt wurden. Es bleibt allerdings abzuwarten, wie Lieferdienste mit der aktuellen Lage umgehen werden. Die große Frage ist, ob Zulieferer mit ihrer Logistik die gestiegenen Bestellungen von Kunden bewältigen können.

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